Zecken erwachen aus Winterstarre: Das sollten Sie beachten, um sich zu schützen | The Weather Channel

Zecken erwachen aus Winterstarre: Das sollten Sie beachten, um sich zu schützen

dpa
Ein Schild warnt im Wald vor Zecken
(dpa)

Klein, aber gefährlich: Mit steigenden Temperaturen beginnt wieder die Zeckenzeit. Die winzigen Spinnentiere könnten gefährliche Krankheiten wie Lyme-Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen.

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Wie das Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin auf seiner Internetseite erklärt, ist Borreliose meist an einer ovalen Rötung der Haut sowie Fieber, Muskel- und Gelenkschmerzen zu erkennen. Wichtig sei eine frühzeitige Therapie, falls erste Symptome auftauchten.

Bei steigenden Temperaturen werden die Tiere aktiv

FSME kommt hingegen weitaus seltener vor. Die Krankheit verläuft nach RKI-Angaben in einigen Fällen in zwei Phasen und beginnt mit grippeähnlichen Beschwerden. Gibt es eine zweite Phase, dann folgen Ausfälle im Nervensystem wie Anfallsleiden oder andauernde Kopfschmerzen.

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Die steigende Gefahr vor Zeckenbissen beginnt laut Experten im Frühling. "Liegt die Temperatur unter sieben Grad Celsius, fallen Zecken, gut geschützt vor Frost, in Winterstarre", sagt Andreas Gramatke vom Landesamtes für Verbraucherschutz in Halle. Bei steigenden Temperaturen würden die kleinen Tiere aktiv. Auch in milden Wintern könnten sie gefährlich werden.

RKI benennt Zecken-Risikogebiete

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Sich zu schützen ist laut RKI schwierig, da es keinen für Menschen zugelassenen Impfstoff für Borreliose gibt. In der freien Natur sollten daher möglichst lange Hosen und Hemden sowie feste Schuhe getragen werden, um möglichst viel Körperkontakt zu vermeiden. Außerdem gebe es Abwehrmittel gegen Zecken für die Haut, hieß es online. Nach Aufenthalten in Gebieten mit potenziellem Zeckenvorkommen sollte der Körper - vor allem auch bei Kindern - sorgfältig nach Zecken abgesucht werden.

Besonders gefährlich kann es laut RKI unter anderem im Süden von Deutschland sowie in Teilen von Thüringen und Sachsen werden.

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