Über Murmeltier infiziert: 15-Jähriger stirbt in Mongolei an Beulenpest | The Weather Channel

Über Murmeltier infiziert: 15-Jähriger stirbt in Mongolei an Beulenpest

Murmeltier in der Steppe - GettyImages
Murmeltiere sind in der Mongolei eine Spezialität - doch sie können Beulenpest übertragen
(GettyImages)

Ein Teenager ist im Westen der Mongolei an der Beulenpest gestorben. Das mongolische Gesundheitsministerium teilte laut Nachrichtenagentur Montsame mit, Labortests hätten die Pest bestätigt. Der 15-jährige Junge habe sich die Beulenpest von einem infizierten Murmeltier eingefangen.

Die Regierung verhängte wegen der Pest Quarantäne für einen Abschnitt der Provinz Gobi-Altai nahe der Grenze zu China. 15 Personen, die Kontakt zu dem Teenager gehabt hätten, seien isoliert worden.

Vergangenes Jahr starb deutsches Ehepaar

In der Mongolei und in der benachbarten chinesischen Inneren Mongolei kommt es immer wieder zu Pestausbrüchen. Im vergangenen Jahr starb ein deutsches Ehepaar in der westmongolischen Stadt Ulgii an Beulenpest, nachdem es ebenfalls Murmeltierfleisch probiert hatte – eine traditionsreiche Spezialität. Dutzende europäische Urlauber waren danach in Quarantäne.

Advertisement

https://twitter.com/siberian_times/status/1283106752783716352

Warnung in der Inneren Mongolei

Erst vergangene Woche hatten lokale Behörden in der nordchinesischen Inneren Mongolei eine Warnung wegen eines Falls von Beulenpest herausgegeben. Das Jagen und Verzehren von Murmeltieren und anderen potenziellen Pestüberträgern wurde vorsorglich bis Jahresende verboten.

Zuvor war bei einem Hirten die Infektionskrankheit nachgewiesen worden. Er wird in einem Krankenhaus in Bayannur behandelt.

Und auch in der Mongolei infizierten sich diesen Sommer bereits zwei Brüder in der Provinz Khovd, nachdem sie Murmeltierfleisch gegessen hatten.

Advertisement