Polizei gibt Tipps gegen Einbrecher | Weather.com
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Dunkle Jahreszeit lockt Einbrecher: Polizei gibt wichtigste Tipps

Mit der Zeitumstellung wird es noch früher dunkel und damit steigt das Risiko von Einbrüchen. Die Polizei warnt deshalb regelmäßig vor Einbrechern und gibt zu Beginn der Einbruchs-Hochsaison Tipps.

Ein Einbrecher hebelt mit einem Brecheisen eine Tür im Keller eines Wohnhauses auf (gestellte Szene) (Symbolbild) (Silas Stein/dpa)
Ein Einbrecher hebelt mit einem Brecheisen eine Tür im Keller eines Wohnhauses auf (gestellte Szene) (Symbolbild)
(Silas Stein/dpa)

Es wird wieder deutlich früher dunkler als im Sommer und damit sind erfahrungsgemäß auch wieder mehr Einbrecher in den Vorgärten und Häusern unterwegs. Die Polizei warnt deshalb davor, allzu fahrlässig zu sein und damit den Dieben wortwörtlich Tür und Tor zu öffnen.

Wie häufig wird im Norden Deutschlands eingebrochen?

Allein in Hamburg – der zweitgrößten Stadt in Deutschland – hat die Polizei im vergangenen Jahr 3008 Diebstähle nach Wohnungseinbrüchen registriert, 9,0 Prozent der Taten wurden aufgeklärt. 2023 lagen die Zahlen bei 3080 Wohnungseinbrüchen mit Diebstahl und einer Aufklärungsquote von etwa 8 Prozent. An der Gesamtkriminalität in Hamburg hat Wohnungseinbruchsdiebstahl einen Anteil von 1,3 Prozent.

In den ersten neun Monaten dieses Jahres verzeichnete die Polizei einen Rückgang um 5,4 Prozent zum Vorjahreszeitraum auf 2177 Taten.

In Mecklenburg-Vorpommern weist die Kriminalstatistik 939 Fälle von Wohnungseinbruchdiebstahl aus. Das sind 49 mehr als 2023. 26,8 Prozent der Fälle wurden durch die Ermittler aufgeklärt.

In Schleswig-Holstein verzeichnete die Polizei im vergangenen Jahr 2957 Fälle von Wohnungseinbrüchen, bei denen auch etwas gestohlen wurde. Das waren 314 weniger als 2023. Die Ermittler im Land zwischen den Meeren haben dabei 14,7 Prozent der Fälle aufklären können.

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Auch in Schleswig-Holstein hat die Polizei im ersten Halbjahr 2025 geringere Fallzahlen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres registriert. Im September gab es einen sehr leichten Anstieg um 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Es ist davon auszugehen, dass die Zahlen in den kommenden Wochen – jahreszeitbedingt – wieder ansteigen“, sagte eine Polizeisprecherin dazu.

Worauf sollte ich unbedingt achten, um Einbrecher abzuschrecken?

Der wichtigste Tipp ist tatsächlich leicht umgesetzt: Schließen Sie Ihre Haustür immer sorgfältig ab – auch bei kurzer Abwesenheit. „Das Zuziehen der Tür allein reicht nicht aus!“, betont die Hamburger Polizei. Das Gleiche gelte auch für alle Fenster, Balkon- und Terrassentüren. Die sollten stets geschlossen werden, denn gekippte Fenster sind kein Hindernis für Einbrecher.

Kann ich einen Ersatzschlüssel draußen verstecken?

„Auf keinen Fall!“, ist hier die klare Antwort der Polizei. „Verstecken Sie Ihren Ersatzschlüssel niemals draußen.“ Täter haben oft ein gutes Auge und sind beim Auffinden solcher Verstecke leider sehr erfolgreich, wie die Experten wissen. Wer seinen Haustürschlüssel zusammen mit Hinweisen auf den Wohnort (zum Beispiel im Ausweis) verliert, sollte direkt den Schließzylinder auswechseln.

Was sollte ich zudem dringend vermeiden?

Wer allzu offen mit Informationen zu seinem Aufenthaltsort umgeht, kann es Einbrechern leichter machen. Ein Instagram-Post aus dem Urlaub oder ein lockerer Spruch zu längeren Abwesenheit auf dem Anrufbeantworter – damit verrät man den Tätern direkt, dass sie jetzt weitgehend freie Bahn haben könnten. Auch gut gemeinte Hinweise wie „Pakete für Müller bei Meier abgeben“ oder „Bin gleich wieder da“ am Briefkasten oder an der Wohnungstür sollten aus dem gleichen Grund besser nicht angebracht werden.

Was mache ich, wenn ich etwas Verdächtiges beobachte?

Die Polizei rät hier: „Achten Sie auf auffällige Personen im Wohnumfeld und informieren Sie bei verdächtigen Beobachtungen sofort die Polizei unter 110.“

Wo kann ich mich weitergehend zum Einbruchschutz informieren?

Die Internetseite https://www.k-einbruch.de/ klärt rund um das Thema auf.

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