Sternwarte wird zur Pilgerstätte: Selbst Hollywood schaut auf Zweibrücken | The Weather Channel

Sternwarte wird zur Pilgerstätte: Selbst Hollywood schaut auf Zweibrücken

R2-D2 steht nun in Überlebensgröße auf dem Hochschulcampus Zweibrücken
(Hochschule Kaiserslautern )

„Tue es oder tue es nicht“. Eines der beliebtesten Zitate von Yoda aus Star Wars verhalf einem Dozenten auf dem beschaulichen Campus Zweibrücken ein Projekt zu verwirklichen, das sogar die Aufmerksamkeit von Hollywood-Berühmtheiten auf sich zieht.

Hubert Zitt, Professor für Digitaltechnik, hat die Sternwarte auf dem Hochschulcampus in eine neue Pilgerstätte verwandelt. Auf einem hohen, aufgeschütteten Hügel steht das renovierte Observatorium, das wie ein überlebensgroßer R2-D2 aussieht, eine der beliebtesten fiktiven Roboterfiguren aus der „Star-Wars“-Saga.

120 Stunden Teamwork

Schon länger reifte in Zitt die Idee, die Sternwarte in R2-D2 zu verwandeln, da die Form des Observatoriums perfekt zum berühmten Droiden passt. Als das Observatorium im Jahr 2018 einen Neuanstrich brauchte, zögerte Zitt nicht lange. Mit der Unterstützung der Hochschulleitung, dem Naturwissenschaftlichen Verein Zweibrücken und einem befreundeten Malermeister, setzte er seine Idee in die Tat um. „Das war ganz spontan. Wir haben einfach angefangen und Studenten kamen dazu, um mitzuhelfen. Es war eine coole Aktion und eine Woche voller Spaß“, sagte der Professor gegenüber dem Weather Channel Deutschland.

Nach 120 Stunden Teamwork war der überlebensgroße R2-D2 fertiggestellt. Mit dem Projekt will Hubert Zitt Menschen motivieren, eigene Ideen in die Tat umzusetzen.

Das Observatorium besitzt die perfekte Form des berühmten Droiden
(Hochschule Kaiserslautern)

Mediale Aufmerksamkeit reicht bis Hollywood

Der Ingenieur ist jedenfalls zufrieden mit dem Ergebnis. Mit der medialen Aufmerksamkeit, die folgte, hat er jedoch nicht gerechnet. Mittlerweile reisen „Star-Wars“-Fans eigens ins beschauliche Zweibrücken an, um sich mit ihrem Lieblingsdroiden abzulichten und ihre Selfies in sozialen Medien hochzuladen.

Selbst Hollywood scheint von der wohl beliebtesten Sternwarte der Welt etwas mitbekommen zu haben. Luke Skywalker-Darsteller Mark Hamill twitterte über das Observatorium. Hubert Zitt ist von der Aufmerksamkeit, die sein Projekt erhält, begeistert: „Das kam alles absolut überraschend. Diese riesige Reichweite hätte ich nicht erwartet. Natürlich ist das eine große Anerkennung, wenn Mark Hamill darüber twittert“, sagt Zitt.

Doch ohne die Unterstützung des Naturwissenschaftlichen Vereins, der Hochschulleitung und allen helfenden Händen, hätte er seine Idee nie in die Realität umsetzen können, betont Zitt immer wieder. „So ein Projekt kann man nur als Team bewältigen“, sagt er.

Hubert Zitt freut sich über die riesen Reichweite der R2-D2-Sternwarte
(Hochschule Kaiserslautern)

"Star-Wars"-Sprüche als positive Lebensphilosophie

Hubert Zitt ist ein Fan der ersten Stunde der „Star-Wars“-Saga und auch von „Star Trek“. Schon als Kind besaß der gebürtige Saarländer eine Affinität zur Technik und ließ sich von den Filmen inspirieren.

Heute hält Zitt deutschlandweit „Star-Trek“-Vorlesungen und erläutert darin die gezeigte Technik in der Science-Fiction-Reihe. Neben der interessanten Technik und den unendlichen Weiten des Weltalls, gefällt Zitt vor allem die positive Lebensphilosophie, die die Charaktere in den Filmen vermitteln. Tiefgründige Sprüche, die im alltäglichen Leben helfen, habe es zwar schon immer gegeben, doch viele wären erst durch Filme wie „Star Wars“ weltbekannt geworden, erklärt der Dozent.

„Man sollte kreativ sein, Dinge tun und Ideen nicht nur aussprechen. Man kann alles daraus machen, wenn man es wirklich will“, so Zitts Einstellung.

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