Urlauber müssen Hotels in Bayern bis Montag verlassen | The Weather Channel

Urlauber müssen Hotels in Bayern bis Montag verlassen

31.10.2020, Bayern, München: Herbstlaub liegt in einem abgesperrten Bereich des Biergartens am Chinesischen Turm im Englischen Garten. Bund und Länder haben ab dem kommenden Montag einen Teil-Lockdown beschlossen. Foto: Matthias Balk/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Ab Montag wird auch bei Sonnenschein gähnende Leere am Chinesischen Turm im Englischen Garten herrschen - und auch Touristen müssen bis dahin Bayern verlassen haben
(Matthias Balk/dpa)

Touristen müssen Hotels in Bayern spätestens am Vormittag des 2. November verlassen. Touristische Übernachtungen seien von dem Tag an nicht mehr gestattet, sagte ein Sprecher des bayerischen Gesundheitsministeriums am Samstag. „Übernachtungsgäste dürfen aus Kulanz auch noch im Laufe des Vormittags des 2. Novembers abreisen, obwohl die Verordnung eigentlich schon ab Mitternacht gilt.“ Zuvor hatte der Bayerische Rundfunk darüber berichtet.

Touristen verboten

Vom Montag an soll es bundesweit bis Ende November einen Teil-Lockdown geben. Hotels dürfen dann keine Touristen empfangen. Unter anderem damit sollen die massiv steigenden Corona-Infektionszahlen in den Griff bekommen werden. Darauf hatten sich Bund und Länder am Mittwoch verständigt.

Ähnlich in Schleswig-Holstein

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Zuvor hatten bereits Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern ähnliche Regelungen mitgeteilt. In Schleswig-Holstein müssen Touristen grundsätzlich bis zum 2. November abgereist sein, Urlauber auf den Nordsee-Inseln und Halligen bekommen wegen der Kapazitäten im Fährverkehr sowie den Autozügen bis zum 5. November Zeit, wie die Landesregierung in Kiel unter Verweis auf die jüngsten Bund-Länder-Beschlüsse mitteilte.

In Meck-Pom Zeit bis Mittwoch

Touristen aus Mecklenburg-Vorpommern müssen spätestens bis zum 5. November abreisen, wie Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) angekündigt hat. Grundsätzlich dürften dort vom 2. November an für den restlichen Monat keine Gäste mehr für touristische Zwecke aufgenommen werden. Derzeit sind noch etwa 100.000 Urlauber in dem Bundesland.

„Völlig unverhältnismäßig“

In Bayern haben am Freitag die einwöchigen Herbstferien begonnen. Der Geschäftsführer des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) in Bayern, Ulrich Frank-John, sagte am Samstag: „Wir hätten die Touristen gerne behalten.“ Dass es auch bei den neuen Maßnahmen wieder das Gastgewerbe besonders betroffen sei, nannte er „völlig unverhältnismäßig“.

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