Himalaya: Im Herbst beginnt der Sturm auf den Mount Manaslu | Weather.com

Himalaya: Im Herbst beginnt der Sturm auf den Mount Manaslu

Das Mansiri Himal-Gebirge, zu dem auch der Mount Manaslu zählt
Das Mansiri Himal-Gebirge, zu dem auch der Mount Manaslu zählt
(Getty Images)

In der beginnenden Herbstsaison im Himalaya erfreut sich besonders der Achttausender Mount Manaslu großer Beliebtheit. 301 von 339 Bergsteigern, die für die Mitte September beginnende Saison eine erforderliche Besteige-Genehmigung erhalten hätten, möchten auf den acht höchsten Berg der Erde, sagte ein Sprecher der zuständigen Behörde des Tourismusministeriums in Nepals Hauptstadt Kathmandu der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Sie seien in 35 Expeditionsgruppen mit ihren Sherpa-Teams aus Bergführern und Trägern unterwegs.

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Viele dieser Bergsteiger seien früher schon auf dem Mount Manaslu - dem "Berg der Seele" - unterwegs gewesen, aber sie hätten noch nicht seinen höchsten Punkt erreicht, heißt es aus dem Tourismusministerium sowie von Expeditionsorganisationsfirmen. Das habe damit zu tun, dass es bis vor kurzem in der Bergsteiger-Branche eine Debatte darüber gegeben habe, welchen Punkt man bei dem Berg als Gipfel anerkennen soll.

V​iele Tourenangebote für den Mount Manaslu

Diese sei nun beendet - besonders, seit der Fotograf Jackson Groves im Jahr 2021 Drohnenaufnahmen veröffentlicht hat. Diese zeigten klar, dass es hinter der Stelle, an der zuvor die meisten Expeditionen gestoppt und Gipfelfotos gemacht haben, zwei Punkte gibt, die höher liegen, von dort aber nicht zu sehen sind.

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Neben der Gipfeldebatte würden zudem viele Expeditionsfirmen gerade im Herbst Touren auf den Mount Manaslu anbieten. Die aktuelle Beliebtheit der Route kommt auch durch die Vielzahl an Bergsteigern, die den Berg erfolgreich bestiegen haben, hieß es. Laut dem amerikanischen Bergsteiger und Blogger Alan Arnette ist der Berg ein guter Test für Anwärter auf den welthöchsten Berg, den Mount Everest, um zu sehen, wie ihr Körper auf 8000 Metern reagiert.

A​us Nepal will im Herbst niemand auf den Everest

In Nepal befinden sich acht der vierzehn Achttausender der Welt und viele andere hohe Himalaya-Berge. Einnahmen von Besteigegenehmigungen für diese Berge sind wichtig für das relativ arme Land. In der beginnenden Herbstsaison habe Nepal 289.500 Dollar (272 000 Euro) für die Genehmigungen eingenommen, hieß es aus dem Tourismusministerium.

Den Mount Everest wollte in dieser Herbstsaison aus Nepal niemand besteigen, hieß es. Dieser wird besonders häufig im Frühling bestiegen, wenn die Wetterbedingungen am angenehmsten sind. Der Everest befindet sich an der Grenze zwischen China und Nepal und kann aus beiden Ländern bestiegen werden. Aus China haben diese Saison mit Abstand am meisten Bergsteiger eine Besteigegenehmigung in Nepal beantragt - insgesamt 67. Aus Deutschland seien es zehn, hieß es.

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