Horror-Erlebnis: Geisterschiff wird zum beliebten Hotel | Weather.com

Geisterschiff „Queen Mary“: Hier verbringen Besucher freiwillig die schrecklichste Nacht ihres Lebens

Wer auf dem Geisterschiff "RMS Queen Mary" übernachtet, hofft auf eine schreckliche Nacht
Wer auf dem Geisterschiff "RMS Queen Mary" übernachtet, hofft auf eine schreckliche Nacht
(GettyImages)

Unzählige Male hat die „RMS Queen Mary“ den Atlantik überquert, bevor sie im Jahr 1971 in den Ruhestand versetzt wurde und seitdem als Hotel dient. Tausende Besucher übernachten jährlich im berühmten Schwesterschiff der Titanic. Es sind nicht unbedingt Vintagefans, die hier einchecken, um das Art-Deco-Interieur der 1930er-Jahre zu sehen.

Vielmehr zieht es Fans von Schauergeschichten an, die vor allem eines sehen wollen: Geister! Die düstere Vergangenheit des einstmals schnellsten Passagierschiffs der Welt hat der „Queen Mary“ den Ruf eingebracht, verflucht zu sein.

„Queen Mary“ wird zum „Grauen Geist“

Als die „Queen Mary“ am 26. September 1934 in Schottland vom Stapel lief, war sie das größte Schiff der britischen Reederei Cunard Line. Am 31. August 1936 sicherte sie sich den Ruf, das schnellste Passagierschiff der Welt zu sein.

Sie war der erste Luxusliner, der mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von über 30 Knoten (55 km/h) den Atlantik überquerte und so die Überfahrt von Europa nach Amerika in weniger als vier Tagen schaffte. Diesen Rekord hielt sie 14 Jahre lang.

Die "Queen Mary" war jedoch nicht immer als Luxusliner unterwegs. Ihre Schnelligkeit machte sie im Zweiten Weltkrieg vor allem für das Militär interessant.

Sie wurde als Transport- und Hospitalschiff für die britische Marine eingesetzt. Damit sie von den feindlichen Truppen nicht so schnell erspäht werden konnte, wurde ihr ein grauer Anstrich verpasst. So kam sie zu ihrem Spitznamen „Grey Ghost“ (grauer Geist).

Schreckliche Tragödie mit 239 Toten

Am 2. Oktober 1942 kam es zu der Tragödie, die ihr den heutigen Ruf als Spukort einbrachte. Die „Queen Mary“ war damals gerade auf einem Transporteinsatz. An Bord befanden sich Berichten zufolge 10.000 US-Soldaten der 29. Infanteriedivision, die auf dem Weg nach Großbritannien waren. Ein Kreuzer der britischen Marine, die „HMS Curacoa“, sollte den „grauen Geist“ eskortieren und Schutz bieten.

Um nicht von feindlichen U-Booten erspäht zu werden, fuhr die „Queen Mary“ im Zickzackkurs. Der leichte Kreuzer der britischen Marine behielt hingegen den geraden Kurs bei, was sich als fatal herausstellte. Vor der Küste Irlands kam es nachts zum Unglück. Die „Queen Mary“ rammte bei voller Fahrt die „HMS Curacoa“.

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Mit ihrem Bug riss sie die „Curacoa“ entzwei. Berichten zufolge sank der hintere Teil des Kreuzers sofort, der vordere Teil nach nur wenigen Minuten. 239 Männer, die sich auf der „Curacoa“ befanden, ertranken. Nur 26 Besatzungsmitglieder überlebten die Tragödie.

Einer der unheimlichsten Orte in den USA

Noch heute glauben Anhänger des Paranormalen, dass auf der „Queen Mary“ Hunderte Geister der verstorbenen Matrosen spuken. Geräusche von berstendem Metall, vermeintliche unheimliche Schreie und Wasserhähne, aus denen angeblich plötzlich Wasser strömt, obwohl niemand die Leitung aufgedreht hat, haben der "Queen Mary" den Ruf als einen der unheimlichsten Orte der USA gesichert.

Berühmt-berüchtigt ist die Kabine B 340. Hier soll angeblich ein Poltergeist sein Unwesen treiben, der das Hotelmanagement mehrfach in die Verzweiflung getrieben haben soll.

Kabine B 340 wird nicht mehr vermietet

Demnach wurden Teppiche wie von Geisterhand über Nacht ausgerissen und Lampen zerstört. Gästen soll sogar die Bettdecke mitten in der Nacht entrissen worden sein. 

Der vermeintliche Hang zum Vandalismus des Poltergeistes hat der Hotelleitung schon etliche teure Reparaturrechnungen beschert. Mittlerweile wird die Kabine B 340 nicht mehr an Hotelgäste vermietet. 

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