Super-Taifun „Ragasa“: China schränkt das öffentliche Leben massiv ein | Weather.com

Super-Taifun „Ragasa“: China schränkt das öffentliche Leben massiv ein

Flüge gestrichen, Geschäfte geschlossen: Wegen des herannahenden Super-Taifuns „Ragasa“ kommt in mehreren Millionenstädten im Süden Chinas das öffentliche Leben nahezu vollständig zum Erliegen.

An information display board showing canceled flights due to the super typhoon Ragasa, at the Hong Kong International Airport in Hong Kong, Tuesday, Sept. 23, 2025. (AP Photo/Chan Long Hei)
Info-Tafel am Flughafen von Hongkong: Hunderte Flüge wurden wegen des nahenden Super-Taifuns gestrichen.
(AP)

Noch ist „Ragasa“ nicht da, aber seit Tagen schon laufen in Hongkong und im Süden Chinas die Vorbereitungen auf das, was auf die Menschen zukommen könnte: Ein Super-Taifun, der Sturm und Regen in lebensbedrohlichem Ausmaß bringen wird.

In Hongkong wurden Hunderte Flüge gestrichen. China setzte in den betroffenen Städten den Schulunterricht aus. Fabriken stellten die Arbeiten ein, der Verkehr sollte schrittweise eingestellt und alle Geschäfte sollten geschlossen werden.

Windgeschwindigkeiten von bis zu 205 Kilometern pro Stunde

Laut dem Observatorium von Hongkong erreichte der sogenannte Super-Taifun Windgeschwindigkeiten von bis zu 205 Kilometern pro Stunde und bewegt sich mit rund 22 Kilometern pro Stunde in Richtung der Küste der Provinz Guangdong. Dort wurden mehr als 370.000 Menschen in andere Unterkünfte gebracht. Das Nationale Meteorologische Zentrum Chinas erwartet, dass der Taifun am Mittwoch in der Küstenregion zwischen den Städten Zhuhai und Zhanjiang auf Land treffen wird.

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In Hongkong wurden bereits Hunderte Flüge gestrichen. Der Flughafen von Shenzhen sollte ab Dienstagabend alle Flüge einstellen. In Macao wurden Einwohner und Touristen in sichere Gebiete gebracht. Außerdem sollten die Brücken am Abend geschlossen werden, weil die Behörden davon ausgingen, dass der Taifun am Mittwochmorgen in einer Entfernung von 100 Kilometern südlich des Zentrums vorbeiziehen würde.

Spur der Verwüstung auf den Philippinen

In Hongkong sollte am Dienstagnachmittag eine Sturmwarnung der Stufe acht ausgegeben werden - die dritthöchste Stufe im Wetterwarnsystem der Stadt. In den Küstengebieten des asiatischen Finanzzentrums wurde eine Flut von bis zu zwei Metern über dem Normalwert erwartet – ähnlich wie bei den verheerenden Taifunen „Hato“ 2017 und „Mangkhut“ 2018, die Schäden in Millionenhöhe verursachten. Bewohner in hochwassergefährdeten Gebieten sicherten ihre Türen bereits mit Sandsäcken und Barrieren, während andere Fenster und Glastüren mit Klebeband sicherten, um sich auf starken Wind vorzubereiten.

„Ragasa“ hat auf den Philippinen und Taiwan eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Brücken, Häuser und Straßen wurden zerstört. Mindestens sechs Menschen kamen ums Leben.

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