Indien und Nepal: Tote nach Unwettern | Weather.com

Erdrutsche nach heftigem Regen fordern Tote in Indien und Nepal

Unwetter haben in Indien und dem benachbarten Nepal Tote gefordert. Zudem suchen Retter noch nach mehreren Vermissten.

05.10.2025, Nepal, Mahottari: Menschen sind inmitten von Wassermassen und Trümmern zu sehen. Der Bighi-Fluss ist nach starken Regenfällen im Bezirk Mahottari angeschwollen. (National News Agency of Nepal/XinHua/dpa)
05.10.2025, Nepal, Mahottari: Menschen sind inmitten von Wassermassen und Trümmern zu sehen. Der Bighi-Fluss ist nach starken Regenfällen im Bezirk Mahottari angeschwollen.
(National News Agency of Nepal/XinHua/dpa)

In Indien läuft nach Erdrutschen die Suche nach Vermissten. Soldaten und Mitglieder des Katastrophenschutzes durchsuchten am Montag den für seinen Teeanbau bekannten Bezirk Darjeeling im Nordosten des Landes nach Opfern, die möglicherweise unter Schutt begraben sind, wie ein Minister im Staat Westbengalen, Udayan Guha, mitteilte. Bei den Erdrutschen nach heftigen Regenfällen waren Behördenangaben zufolge am Sonntag mindestens 24 Menschen ums Leben gekommen.

Die Erdrutsche zerstörten Häuser und Infrastruktur. Hunderte Touristen saßen am Wochenende in Darjeeling fest. Wegen des Regens seien auch zwei Eisenbrücken eingestürzt, berichtete die Chefministerin von Westbengalen, Mamata Banerjee, auf der Plattform X. Noch bis Dienstag wurde mit starken Regenfällen in der Region gerechnet.

Indien bietet Nepal Hilfe an

Auch in Nepal kamen am Sonntag Menschen wegen Erdrutschen ums Leben. Auch Überschwemmungen trugen dazu bei, dass es mindestens 44 Tote gab. Unter diesen waren mindestens 37 Menschen im gebirgigen Bezirk Illam, wo ganze Dörfer von Erdmassen weggerissen wurden. In anderen Teilen des Landes habe es Tote durch Blitzeinschläge und Sturzfluten gegeben.

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Der Himalaya-Staat erlebt seit Freitag heftige Regenfälle. Mehrere Straßen und Brücken wurden nach Angaben der Polizei schwerbeschädigt oder weggespült. Im Kathmandutal, in dem auch die Hauptstadt Kathmandu liegt, traten Flüsse über die Ufer und überfluteten Tausende Häuser. Mehrere Menschen würden landesweit noch vermisst, hieß es. Indiens Ministerpräsident Narendra Modi bot dem Nachbarland Hilfe an. „Wir stehen den Menschen und der Regierung Nepals in dieser schwierigen Zeit bei“ schrieb Modi auf X.

Wanderer am Mount Everest gestrandet

Experten zufolge trägt der vom Menschen verursachte Klimawandel dazu bei, dass die Monsunregenfälle in Südasien heftiger werden.

In Tibet waren dem staatlichen chinesischen Sender CCTV zufolge Rettungskräfte im Einsatz, um Hunderten Wanderern zu helfen, die aufgrund von schweren Schneefällen in Zeltlagern an einem Hang des Mount Everest festsaßen. Etwa 350 Menschen hätten es zu einem Treffpunkt geschafft, zu weiteren 200 bestehe Kontakt, hieß es am Sonntagabend.

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