Äthiopien: Nach 12.000 Jahren bricht ein Vulkan aus | Weather.com
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Vulkan in Äthiopien bricht erstmals seit Tausenden von Jahren aus

Der Vulkan Hayli Gubbi ist erwacht: Nach seinem Ausbruch, dem ersten im aktuellen Erdzeitalter, zieht seine Asche über die Arabische Halbinsel. Den Menschen vor Ort droht Lebensmittelknappheit.

HANDOUT - 23.11.2025, Äthiopien, Afar-Region: Auf diesem vom Kommunikationsbüro der Afar-Regierung via AP veröffentlichten Foto ist zu sehen, wie beim ersten Ausbruch des Vulkans Hayli Gubbi in der äthiopischen Region Afar am Sonntag, 23. November 2025, Asche aufgewirbelt wird (Bestmögliche Qualität; Wiederholung mit verändertem Bildausschnitt). Foto: Uncredited/Afar Government Communication Bureau/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits +++ dpa-Bildfunk +++
Aktiv nach 12.000 Jahren: Der Ausbruch des Vulkans Hayli Gubbi im Nordosten Äthiopiens.
(Uncredited/Afar Government Communication Bureau/AP/dpa)

In Äthiopien ist erstmals seit Tausenden von Jahren der Vulkan Hayli Gubbi ausgebrochen. Eine Aschewolke stieg bis auf 8,5 Kilometer Höhe auf und trieb ostwärts über die Arabische Halbinsel, wie das EU-Zentrum für humanitäre Hilfe und Katastrophenschutz (ECHO) mitteilte.

Der Vulkan liegt in der abgelegenen Region Afar im Nordosten des Landes am Horn von Afrika, nahe der Grenze zu Eritrea. In einem Umkreis von 30 Kilometern leben nach ECHO-Angaben rund 9000 Menschen, die potenziell von der Eruption betroffen sein könnten.

Nach Angaben der örtlichen Verwaltung gab es bei dem Ausbruch aber keine Todesopfer oder Sachschäden. Die umliegenden Dörfer seien allerdings mit Asche überzogen worden, so dass Vieh nicht grasen könne. Den Menschen dort, die hauptsächlich von nomadischer Viehzucht leben, drohe dadurch Nahrungsmittelknappheit. Afar ist eine der ärmsten Regionen Äthiopiens. Die Bevölkerung dort ist immer wieder Naturkatastrophen ausgesetzt.

HANDOUT - 23.11.2025, Äthiopien, Afar-Region: Auf diesem vom Kommunikationsbüro der Afar-Regierung via AP veröffentlichten Foto sehen Menschen die Aschewolken des ersten Ausbruchs des Vulkans Hayli Gubbi in der äthiopischen Region Afar. Foto: Uncredited/Afar Government Communication Bureau/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits +++ dpa-Bildfunk +++
Menschen in der Afar-Region beobachten des Vulkanausbruch aus sicherer Entfernung. In der Nähe des Vulkans sind die Dörfer mit Asche überzogen.
(Uncredited/Afar Government Communication Bureau/AP/dpa)
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Zudem beeinflusste die Aschewolke unter anderem den Luftraum über dem Jemen und Oman. Die international anerkannte Regierung im Jemen informierte, vulkanische Asche habe verschiedene Teile des Landes erreicht, einschließlich der Hafenstadt Hudaida und der Stadt Ibb erreicht. Die zuständige Behörde im Oman teilte mit, man beobachte die Lage, habe aber zunächst keine erhöhten Werte festgestellt.

Nach Angaben des Vulkan-Beobachtungszentrums im französischen Toulouse zog die Aschewolke weiter in Richtung Pakistan. Der Ausbruch sei beendet. Satellitenbilder zeigten eine große Freisetzung von Schwefeldioxid, wie ECHO weiter mitteilte. Der Ausbruch gilt als erste dokumentierte Aktivität des Hayli Gubbi seit mehreren Jahrtausenden und wird von Experten aufmerksam beobachtet. In der Region sind allerdings mehrere Vulkane aktiv. Außerdem kommt es dort immer wieder zu Erdbeben.

Hayli Gubbi war vor dem aktuellen Ereignis geologisch zwar bekannt, aber ohne dokumentierte Eruptionen in der aktuellen Erdzeit Holozän. Umso bedeutender werten Forscher nun den Ausbruch: Anthropologen und Geowissenschaftler erwarten neue Erkenntnisse über die Aktivität des ostafrikanischen Grabensystems.

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