Flutkatastrophe in Thailand: Zahl der Toten steigt | Weather.com
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Flutkatastrophe in Thailand: Zahl der Toten steigt

Millionen Menschen sind von den Überschwemmungen in Thailand betroffen, Zehntausende ohne Zuhause. Und die Behörden melden immer mehr Tote.

Überschwemmungen haben Straßen in Südthailand geflutet
Überschwemmungen haben Straßen in Südthailand geflutet
(Arnun Chonmahatrakool/AP/dpa)

Die Zahl der Todesopfer bei schweren Überschwemmungen im Süden Thailands ist auf mehr als 80 gestiegen. Regierungssprecher Siripong Angkasakulkiat sprach bei einer Pressekonferenz in der Hauptstadt Bangkok von mindestens 82 Toten. Allein in der Provinz Songkhla sei die Zahl der Todesopfer am Donnerstag von sechs auf 55 gestiegen. Die Menschen ertranken, andere starben durch Stromschläge im Wasser oder durch Erdrutsche berichteten Medien. Dutzende weitere Menschen wurden verletzt.

Welche Regionen sind betroffen?

Laut dem Amt für Katastrophenschutz waren etwa eine Million Haushalte und mehr als drei Millionen Menschen in zwölf südlichen Provinzen von dem Hochwasser betroffen. Vorausgegangen waren Rekordregenfälle. Die Zeitung „Khaosod“ sprach vom schlimmsten Hochwasser in der Region seit Jahrzehnten.

In vielen der betroffenen Provinzen hatte sich das Wasser am Donnerstagmorgen weitgehend zurückgezogen, in einigen Gebieten, darunter Pattani und Nakhon Si Thammarat, waren die Pegelstände weiterhin hoch. Regierungssprecher Siripong sagte, er rechne damit, dass der Wasserstand in den betroffenen Gebieten bis zum Abend auf ein Niveau unterhalb der Flussufer sinke.

Hunderttausende sind in Südthailand auf der Flucht vor dem Hochwasser (-/XinHua/dpa)
Hunderttausende sind in Südthailand auf der Flucht vor dem Hochwasser
(-/XinHua/dpa)

Wichtige Handelsmetropole

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Ministerpräsident Anutin Charnvirakul hatte für Songkhla in dieser Woche den Katastrophenfall ausgerufen. In der Provinz liegt auch die größte Stadt Südthailands, Hat Yai. Die sich zurückziehenden Wassermassen legten am Donnerstag den Blick auf umfassende Zerstörungen frei, wie Videoaufnahmen aus der Stadt zeigten.

Die Behörden befürchten derweil schon massive wirtschaftliche Einbußen: Die betroffene Region ist normalerweise gerade bei Touristen aus anderen asiatischen Ländern beliebt. Auch gilt die Großstadt Hat Yai mit mehr als 190.000 Einwohnern als wichtige Handelsmetropole.

Viele Anwohner mussten sich in den vergangenen Tagen auf ihre Dächer retten, weil es keinen anderen Fluchtweg mehr gab. Unter anderem hilft das Militär bei den Rettungseinsätzen. Aus Hubschraubern wurden Hilfsgüter abgeworfen, weil die verzweifelte Bevölkerung kaum noch Lebensmittel hatte. „Die einzige positive Nachricht ist, dass der Regen laut Wetteramt zumindest bis Montag nachlassen soll“, berichtete die „Bangkok Post“.

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