Lawinenunglück in Tirol: Acht Verschüttete gerettet | Weather.com
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Acht Skifahrer aus Lawine in Tirol gerettet – fünf Deutsche unter den Verschütteten

In Tirol verschüttet eine Lawine auf dem Stubaier Gletscher acht Skifahrer. Deutsche Soldaten helfen bei der dramatischen Rettung.

24.03.2019, Schweiz, Bovernier: In der Gipfelregion des Clochers d'Arpettes im Schweizer Kanton Wallis ist eine Lawine abgegangen. (Symbolbild) (Maxime Schmid/Keystone/dpa)
Eine Lawine verschüttete am Freitag acht Skifahrer auf dem Stubaier Gletscher (Symbolbild)
(Maxime Schmid/Keystone/dpa)

Wie lief die Rettung nach dem Lawinenabgang in Tirol ab?

Dramatische Rettungsaktion in den österreichischen Alpen: Acht Wintersportler sind am Freitag bei einem Lawinenabgang auf dem Stubaier Gletscher in Tirol verschüttet wurden. Alle konnten jedoch lebend geborgen worden. Unter ihnen befanden sich auch fünf Deutsche, wie ein Sprecher der Stubaier Gletscherbahnen mitteilte. Die übrigen Opfer kamen aus Bulgarien und Österreich.

Vier der Geretteten wurden leicht verletzt, zwei mussten mit dem Hubschrauber in ein Krankenhaus gebracht werden. Ursprünglich war von neun Geretteten die Rede – ein Missverständnis, da sich ein Beteiligter doppelt bei der Polizei meldete.

Wer war an der Rettung beteiligt?

Der Rettungseinsatz war groß angelegt: Rund 250 Helfer waren vor Ort im Einsatz. Bemerkenswert: Etwa 90 Soldaten der Bundeswehr, die sich zu Ausbildungszwecken auf dem Gletscher befanden, halfen bei der Suche mit. Auch Bergretter aus Österreich, Tschechien und Polen, Suchhunde und mehrere Hubschrauber kamen zum Einsatz.

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Am Freitagnachmittag konnte der Einsatz beendet werden. Ein Hubschrauber hatte das betroffene Gebiet zuvor mit einer elektronischen Sonde abgesucht. Weitere Personen würden nicht vermisst, sagte der Sprecher.

Wie kam es zu der Lawine?

Die Lawine ging am Vormittag im freien Gelände nahe einem Pistenbereich ab. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde sie vermutlich durch Skifahrer ausgelöst. In den Tagen zuvor hatte es stark geschneit, laut dem Seilbahnbetreiber seien die Niederschlagsmengen jedoch nicht außergewöhnlich gewesen.

Bevor die Lawine abging, seien bereits einige Skifahrer ohne Zwischenfälle auf dem betroffenen Hang abgefahren, wie an Spuren im Schnee zu erkennen gewesen sei, sagte der Sprecher. Im freien Skigelände abseits der Pisten herrsche aber immer ein gewisses Risiko.

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