Indonesien, Thailand, Sri Lanka: Unwetter fordern Tote | Weather.com
Advertisement
Advertisement

Überschwemmungen in Asien: Hunderte Tote, viele Vermisste

Mehr als 400 Tote in Indonesien, 162 in Thailand und 193 in Sri Lanka. Täglich müssen die Behörden in den drei asiatischen Ländern neue Opferzahlen verkünden. Und sie dürften noch weiter steigen.

29. November 2025: Auf diesem Foto, das von der indonesischen nationalen Such- und Rettungsbehörde (BASARNAS) veröffentlicht wurde, bergen Rettungskräfte einen im Schlamm versunkenen Motorroller in dem Dorf Batu Goading, Nord-Sumatra, Indonesien. (BASARNAS via AP)
29. November 2025: Auf diesem Foto, das von der indonesischen nationalen Such- und Rettungsbehörde (BASARNAS) veröffentlicht wurde, bergen Rettungskräfte einen im Schlamm versunkenen Motorroller in dem Dorf Batu Goading, Nord-Sumatra, Indonesien.
(BASARNAS via AP)

Nach Überschwemmungen und Erdrutschen in drei asiatischen Ländern sind mittlerweile über 700 Todesopfer bestätigt. Besonders dramatisch stieg die Zahl in Indonesien: 442 kamen dort ums Leben. 402 Menschen seien in den drei betroffenen Provinzen auf der Insel Sumatra noch vermisst, teilte die indonesische Katastrophenschutzbehörde am Sonntag mit. Fast 300.000 Menschen seien aus ihren Häusern geflüchtet.

Aber auch in Thailand und Sri Lanka wurden weitere Leichen aus Schlammmassen und überschwemmten Häusern geborgen. Die Helfer rechneten noch mit Dutzenden weiteren Toten, weil viele Menschen noch vermisst waren.

Wasser und Schlamm reißen Häuser mit

Heftige Regenfälle hatten am vergangenen Dienstag auf der Insel Sumatra Flüsse über die Ufer treten lassen und Erdrutsche und Sturzfluten ausgelöst. Doch auch Tage später waren viele der besonders schwer betroffenen Gebiete wie die Stadt Sibolga und der Bezirk Zentral-Tapanuli kaum zu erreichen. Neben den noch tagelangen Regenfällen war ein Grund auch, dass es an schwerem Gerät fehlte, um Straßen freizubekommen. Auch Strom- und Handynetze fielen aus.

Advertisement

Die Monsunregenfälle der vergangenen Woche hatten dazu geführt, dass Flüsse über die Ufer traten, Teile von Bergdörfern mit sich rissen und Tausende Häuser unter Wasser setzten. Oft fehlte den Helfern schweres Gerät, um mögliche Überlebende zu erreichen.

28. November 2025, Malalak, West-Sumatra, Indonesien: Dieses mit einer Drohne aufgenommene Luftbild zeigt ein Dorf, das von einer Flutkatastrophe verwüstet wurde (AP Photo/Nazar Chaniago)
28. November 2025, Malalak, West-Sumatra, Indonesien: Dieses mit einer Drohne aufgenommene Luftbild zeigt ein Dorf, das von einer Flutkatastrophe verwüstet wurde
(AP Photo/Nazar Chaniago)

162 Tote in Thailand – Premier entschuldigt sich

Im Süden Thailands gab das sinkende Hochwasser weitere Leichen frei. Regierungssprecher Siripong Angkasakulkiat sagte bei einer Pressekonferenz in Bangkok, dass bis Samstag 162 Todesopfer bestätigt worden seien, allein 126 davon in der Provinz Songkhla. Mehr als 1,4 Millionen Haushalte und 3,8 Millionen Menschen waren von den Überschwemmungen betroffen, die durch heftige Regenfälle in zwölf südlichen Provinzen ausgelöst wurden, wie die Katastrophenschutzbehörde am Samstag mitteilte.

Ministerpräsident Anutin Charnvirakul sagte Hilfe und finanzielle Unterstützung zu und räumte bei Treffen mit Hochwasseropfern ein, dass seine Regierung nicht in der Lage gewesen sei, sich um sie zu kümmern und sie zu schützen.

In Sri Lanka stieg die Zahl der Toten auf 193. 228 Menschen seien noch vermisst, teilte das Amt für Katastrophenschutz mit. Auch dort waren die Helfer in mehrere betroffene Gebiete noch nicht vorgedrungen.

Advertisement