37 Menschen sterben bei Hochwasser in Marokko

Schwere Regenfälle und Überschwemmungen haben in der marokkanischen Küstenstadt Safi mindestens 37 Menschen das Leben gekostet. Das Innenministerium teilte am Montag mit, Starkregen und Sturzfluten hätten in der Nacht rund 70 Häuser und Geschäfte überflutet und zehn Fahrzeuge mitgerissen. 14 Menschen seien in Krankenhäuser gebracht worden.

Die Schulen der Stadt sollten laut Medienberichten drei Tage lang geschlossen blieben. Safi liegt an der marokkanischen Atlantikküste, mehr als 320 Kilometer von der Hauptstadt Rabat entfernt. In der Stadt mit mehr als 300.000 Einwohnern befindet sich eine große Phosphatverarbeitungsanlage.

Nordafrika leidet unter Dürre

Auch in anderen Teilen des Landes, darunter in der nordmarokkanischen Stadt Tétouan und der Oasenstadt Tinghir, verursachten die Regenfälle Überschwemmungen und Schäden.

Nordafrika leidet seit Jahren unter Dürre, die die Böden verhärtet und Berge, Wüsten und Ebenen anfälliger für Überschwemmungen macht. Im vergangenen Jahr kamen in Marokko und Algerien fast zwei Dutzend Menschen durch Überschwemmungen in normalerweise trockenen Bergregionen und Wüstengebieten ums Leben.