Hagel, Blitze, Starkregen: Gewitter über Deutschland | Weather.com

Hagel, Blitze und Starkregen! Gewitterwand zieht über Deutschland

Gewitter kommen schon ab Dienstagabend. Aber brenzlig wird es am Donnerstag, wenn eine Gewitterwand über das Land zieht.

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Am Donnerstag zieht eine enorme Gewitterwand nach Deutschland. Auslöser dafür ist Ex-Hurrikan Erin, der die kräftigen Gewitter auslöst und auch das Wetter in Deutschland beeinflusst. Und doch könnten wir Glück haben. Die Tageszeit hilft uns diesmal.

Wo gibt es diese Woche Unwetter?

Es kommen Unwetter diese Woche auf uns zu. Vor allem Starkregen mit bis zu 40 Litern pro Quadratmeter ist möglich. Auch Hagel und Blitzschlag können dabei sein. Die Unwetter in Deutschland erreichen ihren Höhepunkt voraussichtlich am Donnerstag. Auf einem breiten Streifen über der Mitte Deutschlands kann es dann zu Starkregen kommen. Aber los geht die Lage schon am Dienstagabend.

Wann kommen die Gewitter?

Am Dienstagabend passieren Wolken und Reste der Gewitter aus Frankreich den Rhein im Südwesten. Das sind dann aber nur noch Schauer. Aber die Schauer können sich auch in der Nacht zu Mittwoch halten. Und damit kann es schon am Mittwochmorgen schauern im Osten Deutschlands.

Am Mittwoch selbst bilden sich erste Gewitter in Deutschland. Hier kann es lokal zu Starkregen und Hagel kommen. Aber in Frankreich ist das eine andere Geschichte. Hier bilden sich extrem starke Sommer-Gewitter. Diese starken Gewitter kommen aber erst sehr spät nach Deutschland - wenn sie es überhaupt zu uns schaffen.

Regen und Sturmböen in der Nacht

Erst nach 22 Uhr am Mittwoch ist mit Gewittern im Raum Freiburg, Karlsruhe und Stuttgart zu rechnen. Dann kann es vielleicht auch nochmal kurz zu Sturmböen kommen, aber in der Nacht verlieren die Gewitter schnell ihre Stärke.

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Aber in der Nacht kommen immer mehr Gewitter-Reste zu uns, die auf jeden Fall auch in der Nacht noch kräftigen Gewitterregen auslösen können.

Gewitterwand bringt Starkregen am Donnerstag

Am Donnerstagvormittag kommt dann eine enorme Gewitterwand nach Deutschland und bringt uns Starkregen zwischen Freiburg und Erfurt. Es drohen bis zu 40 Liter Regen pro Quadratmeter. Der Regen zieht dann im Laufe des Donnerstags bis an die Ostseeküste.

Grafische Darstellung der Regenmengen bei Starkregen, veranschaulicht mit 1-Liter-Milchpackungen.
So definiert sich Starkregen.
(TWC)

Es drohen zwar Unwetter in Deutschland, aber wir haben trotzdem Glück. Denn die Tageszeit ist ungünstig für Gewitter. Die Luft kann sich nicht genug aufheizen, um wirklich starke Gewitter auszulösen. Vereinzelt kann aber Hagel und Blitzschlag nicht ausgeschlossen werden.

Von Westen und Süden kommen einzelne Gewitter hinzu. Besonders am Alpenrand könnte es nochmal zu kräftigen Gewittern am Donnerstagnachmittag kommen. Hier kann sich vielleicht ein Rest von warmer Sommerluft halten und nochmal lokal starke Sommer-Gewitter auslösen.

Ex-Hurrikan löst Gewitter aus

Der Grund für die heftigen Gewitter liegt im Moment vor den Britischen Inseln. Der Ex-Hurrikan Erin kommt immer näher und löst auf seiner Vorderseite die starken Gewitter in Frankreich aus, die dann zu uns kommen. Erin schwächt sich in den nächsten Tagen aber bereits deutlich ab.

Ganz abschreiben darf man den Ex-Hurrikan allerdings noch nicht. Denn nach den derzeitigen Prognosen könnte es zu einem seltenen Zusammenschluss kommen. Der Ex-Tropensturm Fernand könnte am Samstag von Erin eingefangen werden. Und dann könnte es nochmal Starkregen, Gewitter oder sogar Sturm am Wochenende in Deutschland geben.

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