30 Grad am Wochenende: Letzte Hitze vor dem Herbst? | Weather.com

Letztes Sommerwochenende vor dem Herbst? Hoch Nina bringt 30-Grad-Hitze

Wir starten mit viel Sonne und teils auch Hitze ins Wochenende. Hoch Nina bringt noch einmal den Sommer zurück. Wo die Temperaturen nochmal an der 30-Grad-Marke kratzen und was uns erwartet, nachdem Hoch Nina abgezogen ist.

Temperaturkarte von Europa und Hoch Nina, das sich gerade über Deutschland befindet.
Hoch Nina befindet sich am Wochenende über Deutschland und lässt heiße Luftmassen ins Land fließen

Am Samstag werden im Süden und Westen dank Hoch Nina, das direkt über Deutschland liegt, 10 bis 13 Sonnenstunden erreicht. In der Kölner Bucht gibt es ebenfalls am Sonntag strahlenden Sonnenschein mit bis zu 13 Stunden. Von der Lausitz bis nach Vorpommern wird das astronomische Maximum an möglichen Sonnenstunden mit 12 an der Zahl nur knapp verfehlt.

Kühler Start in den Tag

Obwohl die Nächte bereits länger sind, ist der Sonnenstand noch ausreichend, sodass die vom Südwesten nach Deutschland eingeflossene mild-feuchte Luft dank Sonnenkraft erwärmt wird. Die Luftmassen bei 850 hPa (in 1500 Meter Höhe) fallen, in Relation zum langjährigen Klimamittel betrachtet, etwa 2 Grad zu kalt aus. In Kombination mit einer wolkenlosen Nacht zum Samstag hin, in der die Abkühlung der Luft während der Nachtstunden ungehindert möglich war, und die Frühwerte dementsprechend mit 5 bis 14 Grad niedrig ausfielen, steigen die Temperaturen am Tag maximal bis an die sommerliche 25-Grad-Marke.

Autofahrer aufgepasst: Dichter Nebel möglich

Die feuchte Meeresluft hat das Potenzial für die nächtliche Bildung von bodennahen Wolken. In den Frühstunden kann sich daher lokal Nebel bilden, der insbesondere in der Nacht zum Sonntag im Osten für Sichtweiten von unter 150 Metern sorgen kann.

Sommerwetter am Samstag

Dank Hoch Nina bleibt die Schönwetterperiode am Samstag ungestört. Nach Nebelauflösung ist der Himmel oft wolkenlos und nur am Nachmittag können sich einzelne Quellwolken regional bilden – ideale Bedingungen also für ein spätsommerliches Wochenende.

Hitze erreicht am Sonntag den Höhepunkt

Temperaturkarte von Deutschland zeigt die Höchstwerte am Sonntag.

Am Sonntag erreicht die Wärme ihren Höhepunkt. Entlang des Oberrheins sind örtlich bis zu 29 Grad möglich. Auch im Westen und Teilen der Mitte Deutschlands liegen die Höchstwerte meist zwischen 24 und 27 Grad. Das amerikanische Wettermodell sieht sogar nochmals heiße 30 Grad im äußersten Westen.

Advertisement

Etwas verhaltener zeigen sich die Temperaturen im Nordosten und in höheren Lagen – dort bleibt es mit 21 bis 24 Grad etwas kühler. Frühnebel, der sich vor allem in Flusstälern und Senken bildet, löst sich in der Regel am Vormittag rasch auf.

Hoch Nina zieht ab: Erste Anzeichen des Wetterumschwungs am Montag

Mit dem Beginn der neuen Woche kündigt sich jedoch ein Wechsel an. Während das Hochdruckgebiet allmählich nach Osten abzieht, rücken von Westen erste Wetterfronten näher. Noch einmal wird warme Luft herangeführt – sie erreicht vor allem den Osten und Südosten Deutschlands, wo am Montag erneut bis zu 27 Grad möglich sind.

Im Westen dagegen zeigen sich bereits erste Anzeichen der bevorstehenden Wetteränderung: Hier ziehen dichtere Wolken auf, örtlich kommt es zu Regenschauern oder einzelnen Gewittern.

Am Dienstag endet die sonnige Phase

Ab Dienstag nimmt das unbeständige Wetter weiter zu. Der Zustrom feuchterer und kühlerer Luft sorgt für mehr Wolken, teils kräftige Schauer und deutlich gedämpfte Temperaturen. Tagsüber werden dann häufig nur noch 18 bis 23 Grad erreicht, in einigen Regionen auch weniger - vor allem dort, wo es länger regnet oder die Sonne kaum zum Vorschein kommt.

Hoch Nina verliert zu Beginn der Woche ihren Einfluss auf das Wetter in Deutschland. Die warme und sonnige Phase geht nach dem Wochenende langsam zu Ende, und ein wechselhafter Witterungsabschnitt mit Regen und kühleren Temperaturen setzt sich durch – typisch für den herannahenden Herbst.

Advertisement