Zoo von Barcelona trauert um Pedro, das „älteste Nashorn Europas“ | Weather.com

Zoo von Barcelona trauert um Pedro, das „älteste Nashorn Europas“

HANDOUT - 18.10.2023, Spanien, ---: Das Nashorn Pedro (undatierte Aufnahme). Der Zoo von Barcelona trauert um Pedro. Das Tier sei das älteste in Europa lebende Nashorn gewesen und am Montag im Alter von deutlich über 50 Jahren gestorben, teilte der Tiergarten der spanischen Metropole mit. (zu dpa: Zoo von Barcelona trauert um Pedro, das «älteste Nashorn Europas») Foto: --/Stadtverwaltung Barcelona/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits +++ dpa-Bildfunk +++
Nashorn Pedro, das "älteste Nashorn Europas"
(dpa)

Der Zoo von Barcelona trauert um Pedro. Das Tier sei das älteste in Europa lebende Nashorn gewesen und am Montag im Alter von deutlich über 50 Jahren gestorben, teilte der Tiergarten der spanischen Metropole mit.

Wie alt genau Pedro wurde, ist allerdings nicht bekannt. Das Südliche Breitmaulnashorn war den amtlichen Angaben zufolge vor rund 51 Jahren, im Jahr 1972, als Jungtier unbestimmten Alters von Südafrika nach Spanien gebracht worden. Es wird geschätzt, dass es zum Zeitpunkt des Todes zwischen 53 und 54 Jahre alt war. Nashörner werden normalerweise nicht älter als 50 Jahre.

Breitmaulnashorn gehört zu den größten Landsäugetieren der Erde

Vor einigen Tagen habe bei dem Rhinozeros wegen des fortgeschrittenen Alters ein Prozess der Schwächung begonnen, „der trotz der Fürsorge der Tierpfleger und Tierärzte des Zoos nicht rückgängig gemacht werden konnte“, hieß es in der Mitteilung. Pedro sei das einzige Nashorn des Zoos gewesen.

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Das Breitmaulnashorn (Ceratotherium simum) - das auch als „Weißes Nashorn“ bekannt ist, obwohl es nicht weiß ist - ist nach Angaben der Umweltschutzorganisation WWF mit einer Kopf-Rumpf-Länge von bis zu 4,2 Metern, einer Schulterhöhe von bis zu 1,8 Metern und einem Gewicht von bis zu dreieinhalb Tonnen nach den afrikanischen und asiatischen Elefanten das größte Landsäugetier der Erde.

Bedrohte Tiere

Nashörner sind laut WWF in Afrika von Wilderern bedroht, weil dem pulverisierten Horn in Teilen Asiens fiebersenkende, entgiftende, krampflösende und neuerdings auch krebsheilende Wirkung zugesprochen werde. Wissenschaftlich sei das aber „Humbug“.

Vom Südlichen Breitmaulsnashorn (Ceratotherium simum simum) habe es in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zeitweilig weniger als hundert Tiere gegeben. Dank intensiver Schutzmaßnahmen habe sich inzwischen aber wieder ein Bestand von über 16.000 Tieren entwickelt. Von den Nördlichen Breitmaulnashörnern gibt es laut WWF hingegen nur noch zwei Weibchen weltweit.

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