Schwere Erdbeben erschüttern Norden der Philippinen – Mindestens 8 Menschen sterben

Bei zwei starken Erdbeben im Norden der Philippinen sind mindestens acht Menschen gestorben. Zudem gab es mindestens 60 Verletzte und massive Schäden, wie die Behörden am Samstag mitteilten.

Die Beben vom frühen Morgen (Ortszeit) hatten nach Angaben der US-Erdbebenwerte USGS eine Stärke von 5,4 und 5,9. Später kam es demnach zu einem dritten Beben der Stärke 5,7.

Kirche und viele Häuser zerstört

Nach Angaben der Erdbebenwarte Phivolcs befand sich das Epizentrum des ersten Bebens nahe der Stadt Itbayat in der Provinz Batanes knapp 700 Kilometer nördlich der Hauptstadt Manila. Es ereignete sich um 4.16 Uhr Ortszeit (22.16 Uhr MESZ). Mehr als drei Stunden später folgte das zweite Beben.

Durch das Beben wurden zahlreiche Häuser und Bauwerke beschädigt, darunter eine 131 Jahre alte Kirche, hieß es weiter. Die Bewohner der Stadt wurden aus ihren Häusern auf einem öffentlichen Platz gebracht. Zur Sicherheit wurde die Stromversorgung abgeschaltet.

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Helikopter bringt Hilfsmittel

Ein Helikopter der Luftwaffe und ein Flugzeug waren auf dem Weg zu den Batan-Inseln, um Hilfsgüter zu Verletzten zu bringen.

Philippinen liegen am Pazifischen Feuerring

Itbayat hat rund 2800 Einwohner. Die Stadtgemeinde und gleichnamige Insel ist Teil der Batan-Inseln. Itbayat liegt in der Luzonstraße, eine Wasserstraße, die die Philippinen und Taiwan trennt. Die Batan-Inseln gelten als dünn besiedelt. Die Inselgruppe ist für ihre Steinhäuser, mit Silberhaargras gedeckte Dächer und Korallenwände bekannt.

Die Philippinen liegen am Pazifischen Feuerring, an dem sich rund 90 Prozent aller Erdbeben weltweit ereignen. Bei dem letzten schwereren Beben in dem Land mit einer Stärke von 7,1 waren im Oktober 2013 mehr als 220 Menschen getötet worden.

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